am ende vom anfang
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Ines Aftenberger ◄ Wenn sie uns wieder ans Zusehn gewöhnenund mit dem Unmenschlichen versöhnen,die Niedertracht sich zur Vernunft erklärtund das Mitleid als Verrat abwehrtdann ist der Anfang schon einen Schritt weiterund jeder nicht verspürte Abscheujeder unterlassene Aufschreijeder verweigerte Ungehorsamist die … Weiterlesen

ni zvezda ni jezik
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Link zur Übersetzung Dr Julius me je jednog sparnog popodneva, nakon grupne terapije, poveo do starog bunara koji je bio zaptiven limenim poklopcem i zaključan katancima sa obe strane. Ličio je na postament za skulpturu koju su zaboravili da izlože. … Weiterlesen

geranien und andere blumen
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Alida Bremer ◄ 1. Im Theaterstück der Belgrader Autorin Iva Brdar „Geranien werden alles überleben“ taucht in einer Szene ein Mann auf, der in einem heruntergekommenen Hochhaus seine Wohnung mit Messing und Marmor ausgestattet hat, an den Decken aufwendige Stuckarbeiten, auf … Weiterlesen

der sanfte novembergott
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Adam Borzič ◄ Aus dem Tschechischen übersetzt von Martina Lisa Mein sanfter Novembergott Wie zart diese blasse Sonne heute auf den Häusern sitzt,wie eine Oblate, Hostie, umkränzt von der Linie hellblauer,du würdest sagen ätherischer, engelsgleicher Wolken –das Leben plötzlich bereit, … Weiterlesen

zweitausendvierundzwanzig
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Tiphan ◄ Zweitausendvierundzwanzigich glaub die Milch wird ranzigZweitausendvierundzwanzigKomm wir ziehn nach DanzigZweitausendvierundzwanzigÖsterrreich mei Anzig‘ !ZweitausendvierundzwanzigWenn ich da keinen Strand siehg! ZweitausendvierundzwanzigStatt Milch sauf ma Red-SchwanzigZweitausendvierundzwanzigDer Wähler geht verangstigZweitausendvierundzwanzigKa Wunder bei die AnzügZweitausendvierundzwanzigDas Kofferwort heißt Wahn-sick ZweitausendvierundzwanzigRechts werd i net so … Weiterlesen

mein haus mit wurzeln – shpia jem me rranjë
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Eli Krasniqi ◄ Eines Tages werde ich ein Haus habenEin Haus mit tiefen Wurzeln in der ErdeEin kleines, warmes und sehr hellesMit einem roten Dach ohne FirstDrinnen wird das Echo vom Segen des Vaters zu hören seinEr hatte die Gewohnheit, … Weiterlesen

begalac*
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Eli Krasniqi ◄ Ich lebe mit deiner Angst, die sanft wie Blätter fälltund meine Arme sinken lässt wie Gebäude in deiner Stadt.Ich sehe dich in der Luft schwebend, deine Verlorenen und Lieben als Geiseln der FerneWie sehr du sie liebst, … Weiterlesen

die wippe als methapher für einen frühstücks-gedanken
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Katherina Braschel ◄ Was wenn dir nie jemand den Lederfußballals Schnuller in den Mund gestopft undden Brautschleier aus der Hand zerrissenwenn mir nie jemand das Plastikkrönchenauf den Kopf getreten undden Bogen aus der Hand gerungenwenn dir nie jemand ‚Indianer kennen … Weiterlesen

lebenslänglich
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Harald Kappel ◄ nicht schuldigspucke ich das Attentatlässigeine bedauerliche Hysterielebenslanglese ich nunim Käfigim Kinderbuchintrauterine Märchenverfluche am Telefonlockerdie Opferden symmetrischen Abdruckihrer Brandblasenlebenslangwachsen mirselbstunähnlichFlügel aus Chitinund Pathologien im Schädelmanchmalhäute ich mich lässigeine bedauerliche Hysteriemein tüchtiges Ich nicht schuldiglebenslang

kollektivvertragsfleisch
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(im helldunkelverglasten formrohrkubus der wirtschaftskammer in wien) Reinhard Wimmler ◄ erster oktober, verhandlungsstunde 13: sitzfleisch weichgesessen sitzweich fleischgesessen fleischweich sitzgesessen weichfleisch sessgesitzten fünfzehnter oktober, verhandlungsstunde 24: z’fleischgeweichten sitzgesessen z’sessgesitzten weichzerfleischten zweiundzwanzigster oktober, verhandlungsstunde 35: zersesserweichte fleischzersitzung gesäßerweichte sitzzerfleischung sitzerweichszerfleischung streikzerfleischungssitzung … Weiterlesen

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