blume (michael johann bauer) ◄
[…] staat heiszt das kaelteste aller kalten ungeheuer. Kalt
luegt es auch; & diese luege kriecht aus seinem munde:
„ich, der staat bin das volk.“ […]friedrich nietzsche aus also sprach zarathustra
who ever told you das leben sei ein wunschkonzert na
wohl niemand gell & dennoch glaubst du zu gern daran
doch wenn wir mal ausnahms=weise & ehrlich waeren
mit einem mega=ego im wohlstandssack faellt es schon
leicht sich fuer den nabel eines multi=versums zu halten
ach der alte hut mit den waffenexporten etc cetera schnauze!
& forderungen zu stellen waehrend der teure bio-kaffee
die kehle runterrinnt quasi kein bauer wurde mehr als
noetig ausgebeutet dafuer & umgerechnet ist es relativ
gerecht er hat essen ein dach ueberm kopf & wir haben
moralisch gewonnen im vergleich zu jenen denen solche
spitzfindigkeiten nichts bedeuten & die deutlich billiger
konsumieren & vielleicht haben sie gar keinen abschluss
von der hochschule sondern hoechstens quali & muessen
den oekologisch abbaubaren mist wegmachen den andre
nach naechtelangen bornierten gleichschaltungsdiskursen
hinterlassen also lieber themawechsel ok what lies behind
our masks ein wille zur revolution oder eher infantilstes
rumgejammere hey genau ohne uns werde es schrecklich
still weil wir uns halt blosz lautstark profilieren koennen
& sobald sugar-daddy staat uns unseren geldhahn abdreht
muessten wir uns amateurgleich in der freizeit artikulieren
but schweigen ist gold behauptet da wer nonsens schreien wir
& attackieren den der es uns unseren luxus nicht goennte
fuehlst du dich durch derlei provokation bereits getriggert
sorry der anarchist in mir will nicht kapieren wieso sich
jemand explizit fuer seine kunst bezahlen laesst von einem
system das er von ganzem herzen & zutiefst verabscheut
denn dass es sich mithilfe kontrollierter gegenpositionen
schoen staerkt sollte uns allen hoffentlich bewusst bleiben
subversion funktioniert indem man seinen feind sabotiert
& jetzt spasz beiseite manche unglaublich uralten sprueche
haben durchaus eine gewisse essenzielle berechtigung wie
veraenderung fange an bei einem selbst wir wollen frei &
gluecklich lachen natuerlich & nach einer weile wird jede
sondersituation zur normalitaet mit der wir uns schlicht
& ergreifend zu arrangieren haben daher mein vorschlag
zur guete waere sich aktiv mit den sozial schwaecheren
solidarisieren unsren mitmenschen unter die arme greifen
anstatt weiter den weg einer post-strukturalistischen lol
in ihrer existenz bedrohten bourgeoisie zu beschreiten